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   AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15   

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https://dejure.org/2017,53083
AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15 (https://dejure.org/2017,53083)
AG Landsberg/Lech, Entscheidung vom 19.10.2017 - 2 C 587/15 (https://dejure.org/2017,53083)
AG Landsberg/Lech, Entscheidung vom 19. Oktober 2017 - 2 C 587/15 (https://dejure.org/2017,53083)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • BAYERN | RECHT

    Leistungen, Krankheit, Erkrankung, Krankenversicherung, Rechtsanwaltskosten, Versicherungsnehmer, Heilbehandlung, Erstattung, Versicherungsbedingungen, Behandlungsmethode, Versicherungsfall, Notwendigkeit, Technik, Behandlung, medizinisch notwendig, medizinische ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 87 (Kurzinformation)

    Privatbehandlung/Private Krankenversicherung/Beihilfe | Private Krankenversicherung | Kataraktoperation unter Einsatz eines Femtosekundenlasers

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 10.07.1996 - IV ZR 133/95

    Der BGH zur medizinisch notwendigen Heilbehandlung von AIDS

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    Eine Heilbehandlungsmaßnahme ist dann medizinisch notwendig, wenn es nach den objektiven medizinischen Befunden und wissenschaftlichen Erkenntnissen im Zeitpunkt der Behandlung vertretbar war, sie ais medizinisch notwendig anzusehen (BGH, Urteil vom 10.07.1996, IV ZR 133/95).

    Es genügt insoweit, wenn die medizinischen Befunde und Erkenntnisse es im Zeitpunkt der Behandlung vertretbar erscheinen lassen, die Behandlung als notwendig anzusehen (BGH, Urteil vom 10.07.1996, IV ZR 133/95).

    Gegenstand der Beurteilung können vielmehr nur die objektiven medizinischen Befunde und Erkenntnisse im Zeitpunkt der Vornahme der Behandlung sein (BGHZ 133, 208 = NJW 1996, 3074 = r + s 1996, 457 = MedR 1997, 172).

  • BGH, 21.09.2005 - IV ZR 113/04

    Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer auf die Geburt eines zweiten Kindes

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    Krankheit im Sinne der Versicherungsbedingungen ist ein Objektiv nach ärztlichem Urteil bestehender anormaler, regelwidriger Körper- oder Geisteszustand (BGH, Urteil vom 21.09.2005, IV ZR 113/04).

    Steht die Eignung der Behandlung, eine Krankheit zu heilen oder zu lindern nach medizinischen Erkenntnissen fest, folgt daraus in der Regel auch die Eintrittspflicht des Versicherers (BGH, Urteil vom 21.09.2005, IV ZR 113/04).

  • BGH, 12.03.2003 - IV ZR 278/01

    Zur Erstattungsfähigkeit von Pauschalvergütungen reiner Privatkliniken in der

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    Nach gefestigter Rechtsprechung des BGH ist eine Heilbehandlung medizinisch notwendig, wenn es nach den objektiven medizinischen Befunden und wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Zeitpunkt der Behandlung vertretbar war, sie als medizinisch notwendig anzusehen Dies ist im Allgemeinen dann der Fall, wenn eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode zur Verfügung steht, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen oder zu lindem (BGHZ 154, 154 = NJW 2003, 1596 = r + s 2003, 246 = MedR 2003, 407).
  • BGH, 29.11.1978 - IV ZR 175/77

    Einstufung von Fettleibigkeit (Adipositas) als Krankheit - Zeitpunkt der

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    Jedenfalls dann, wenn die Entscheidung des behandelnden Arztes diesem Maßstab entspricht, muss der Versicherungsnehmer ihr auch im Blick auf seine Krankenversicherung vertrauen dürfen (OLG Nürnberg a.a.O. unter Verweis auf BGH, NJW 1979, 1250).
  • AG Reutlingen, 26.06.2015 - 5 C 1396/14

    Augenarzt kann Laser nach GOÄ-Ziffer A5855 bei Katarakt-Operation abrechnen

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    c) Die von den Parteien vorgelegten Entscheidungen und wissenschaftlichen Beiträgen zeigen auch, dass es sich nicht nur um einen kurzlebigen Trend der Behandlungsart handelt, sondern um eine Operationstechnik, die sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und infolge des technischen Fortschritts zu Gunsten des Patienten entwickelt hat (vgl. auch AG Reutlingen, 5 C 1396/14), die Befürworter, aber auch Kritiker hat.
  • OLG Karlsruhe, 03.07.2003 - 12 U 32/03

    Private Krankheitskostenversicherung: Ersatzfähigkeit der Kosten einer

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    Das ist allgemein dann der Fall, wenn eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode zur Verfügung steht, die geeignet ist, die Krankheit zu heilen, zu bessern oder zu lindern (OLG Karlsruhe, Urteil vom 03.07.2003 12 U 32/03), wobei durch die Anknüpfung der Beurteilung an den Zeitpunkt der Behandlung die Frage der medizinischen Notwendigkeit damit auch immer abhängig ist von den jeweiligen Stand der medizinischen Wissenschaft.
  • OLG Nürnberg, 23.11.2015 - 8 U 935/14

    Medizinische Notwendigkeit einer Heilbehandlung

    Auszug aus AG Landsberg/Lech, 19.10.2017 - 2 C 587/15
    Auf der anderen Seite ist wegen der Besonderheiten der Medizin und dem Fortschreiten ihrer Erkenntnisse einerseits und der Unsicherheiten bei der Diagnostik anderseits ein Behandlungskorridor eröffnet, der mehrere Behandlungsmethoden als medizinisch vertretbar erscheinen lässt (OLG Nürnberg, Urt. v. 23.11.2015 - 8 U 935/14 in NJOZ 2016, 626, beck-online).
  • AG Wesel, 18.07.2019 - 5 C 259/18
    Teilweise wird die Abrechnung nach Ziffer 5855A GOÄ gebilligt (AG Hildesheim, Urteil vom 19.02.2019, 80 C 16/16, zitiert nach Juris; AG Euskirchen, Urteil vom 22.01.2019, 27 C 259/16, zitiert nach Juris; AG München, Urteil vom 12.12.2018, 262 C 18626/17, zitiert nach Juris; LG Wuppertal, Urteil vom 30.08.2018, 4 O 4/17, zitiert nach Juris; AG Nettetal, Urteil vom 13.03.2018, 17 C 36/16, zitiert nach Juris; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018, 23 O 159/15, zitiert nach Juris; AG Landsberg am Lech, Urteil vom 19.10.2017, 2 C 587/15, zitiert nach Juris; teilweise wird sie abgelehnt (AG Heidelberg, Urteil vom 22.05.2019, 30 C 112/18, zitiert nach Juris; VG Münster, Urteil vom 29.11.2018, 5 K 2163/18, zitiert nach Juris; AG Koblenz, Urteil vom 29.11.2018, 152 C 510/17, zitiert nach Juris; AG Ludwigshafen am Rhein, Urteil vom 31.10.2018, 2h C 155/16; AG Koblenz, Urteil vom 16.11.2018, 151 C 524/17, zitiert nach Juris; AG Potsdam, Urteil vom 11.10.2018, 27 C 46/16, zitiert nach Juris; AG Frankfurt/M., Urteil vom 23.08.2018, 32 C 710/18 (90), zitiert nach Juris; AG Dortmund, Urteil vom 19.07.2018, 405 C 4723/17, zitiert nach Juris; AG Wuppertal, Urteil vom 04.07.2018, 391 C 195/16, zitiert nach Juris; AG München, Urteil vom 12.04.2018, 233 C 14473/17, zitiert nach Juris; AG Wuppertal, Urteil vom 11.04.2018, 39 C 80/16, zitiert nach Juris; AG Düsseldorf, Urteil vom 03.08.2017, 43 C 157/15, zitiert nach Juris).

    Vor diesem gesamten Hintergrund muss im Ergebnis die Argumentation im Urteil des AG Landsberg am Lech (Urteil vom 19.10.2017 - 2 C 587/15) als gebührenrechtlich verfehlt bewertet werden.

    "Oftmals begründen Gerichte die Selbstständigkeit der Leistung damit, dass es sich um ein "Zwei-Schritt-Verfahren" bzw. um eine "zweistufige Behandlungsmethode" handle, die über die herkömmliche manuelle Schnitttechnik hinausgehe (LG Wuppertal vom 30.08.2018 - 4 O 4/17 - AG Erlangen vom 16.10.2018 - 6 C 1807/17 - AG Hildesheim vom 19.02.2019 - 80 C 17/16; AG Landsberg am Lech vom 19.10.2017 - 2 C 587/15 -).

    "Ein anderes, häufig angeführtes Argument lautet, die Operationsmethode mit dem Femtosekundenlaser sei schonender (vgl. u. a. AG Landsberg am Lech vom 19.10.2017 - 2 C 587/15 - AG Nettetal vom 13.03.2018 - 17 C 36/16).

    Ein weiteres Argument lautet, mit dem Femtosekundenlaser werde "vor der eigentlichen Operation eine dreidimensionale Analyse der vorderen Augenabschnitte durchgeführt, was im Rahmen dieser Bildgebung eine individualisierte Behandlungsplanung (z.B. Sicherheitsabstände, Art der Linsenfragmentation sowie Kapsulotomie) ermögliche" (vgl. AG Nettetal vom 13.03.2018 - 17 C 36/16 - vergleichbare Argumentation bezüglich der Errechnung eines individuellen Bildes vgl. auch AG Landsberg am Lech vom 19.10.2017 - 2 C 587/15).

  • VG Münster, 29.11.2018 - 5 K 2163/18

    Femtosekundenlaser

    vgl. AG Düsseldorf, Urteil vom 3. August 2017 - 43 C 157/15 -, juris, Rn. 37 sowie AG München, Urteil vom 21. März 2018 - 233 C 14473/17 -, n. v.; zu einem insoweit ähnlich gelagerten Fall: BGH, Urteil vom 21. Januar 2010 - III ZR 147/09 -, juris, Rn. 11; a. A. AG Landsberg, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 2 C 587/15 -, juris, Rn. 71 sowie AG Reutlingen, Urteil vom 26. Juni 2015 - 5 C 1396/14 -, juris, Rn. 14.
  • VG Münster, 11.06.2018 - 5 K 5126/16
    vgl. Amtsgericht Reutlingen, Urteil vom 26. Juni 2015 - 5 C 1396/14 -, juris Rz. 12 ff.; ebenso Amtsgericht Landsberg, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 2 C 587/15 - , juris Rz. 71 sowie LG Köln, Urteil vom 18. Februar 2018 - 23 O 159/15.
  • VG Münster, 10.12.2018 - 5 K 3889/17
    vgl. AG Reutlingen, Urteil vom 26. Juni 2015 - 5 C 1396/14 -, juris, Rn. 12 ff.; AG Landsberg, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 2 C 587/15 -, juris, Rn. 71; sowie LG Köln, Urteil vom 18. Februar 2018 - 23 O 159/15 -, juris, Rn. 28 ff.
  • AG Dortmund, 26.01.2018 - 412 C 1549/16

    Kostenerstattung für Femtosekundenlaser Behandlung

    Es handelt sich um eine neue höherwertige wissenschaftlich anerkannte Leistung, (vgi. AG Reutlingen - 5 C 1396/14, AG Landsberg am Lech - 2 C 587/15).
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